Die Idee, eine Karte für Inlineskater im Großraum RheinMain aufzubauen, kam mir im Jahr 2016. Ich begann, die Strecken, die ich regelmäßig in meiner Region fahre, in einer Karte einzutragen. Und dann dachte ich mir, warum nicht einfach weiter über den Tellerrand schauen, was es denn sonst noch so für Strecken in meiner Region gibt. Ich machte regelmäßig Ausflüge in der Region und ergänzte meine Streckenkarte. Ich begann schließlich ein Streckennetz “zu planen” und abzufahren, um zu testen, ob die Planung in der Realität tatsächlich fahrbar ist. So wuchs das Streckennetz stetig weiter.

Inzwischen gibt es vier Skatekarten:

• Rhein/Main
• Flaeming-Skate und Lausitz Seenland
• Bodenseeregion
• Andere Regionen
  • Bahntrassen
  • und weitere…ohne bisherige nähere Erläuterung

Angefangen habe ich mit der Skatekarte Rhein/Main. Dann kam der Flaeming-Skate, was am einfachsten war, da diese Strecken extra für Inlineskate angelegt wurden. Das Lausitzer Seenland interessierte mich besonders, da mir die Gegend prädestiniert zu sein scheint für gute Skatestrecken; daher habe ich hierfür auch eine Skatekarte entwickelt, die – aufgrund der Nähe zueinander – zusammen mit dem Flaeming-Skate in einer Karte vereint ist.

Die Karte “Andere Regionen” enthält Skatenetze, verschiedener Regionen und Strecken auf ehemaligen Bahntrassen (auf Basis von Informationen der Internetseite bahntrassenradeln.de).

Erläuterungen zum Streckennetz

Ich nehme grundsätzlich keine Strecken in der Karte auf, die zum Inlineskaten nicht geeignet sind. Ausnahmen gibt es dennoch; diese sind dann auch begründet. Wann ist für mich eine Strecke nicht skatebar:

• Ein längeres Stück Strecke mit ungeeignetem Belag (kein Asphalt, Beton oder Pflastersteine oder sehr schlechter Asphalt)
• Eine stark befahrene, außerörtliche Straße ohne getrenntem Weg für Fußgänger und Radfahrer
• Eine Strecke mit sehr starkem Gefälle oder sehr langem Gefälleabschnitt. Definitiv ungeeignet zum Skaten ist ein Gefälle von 8%. Wenn eine Strecke über einen Abschnitt von 3 km Länge mit 6% Gefälle verfügt, ist das für mich auch zu anstrengend. Bergab geht zwar, muss man aber sehr gut bremsen können.

Grundsätzlich setze ich voraus, dass die Nutzer meiner Karte die Skatetechnik einschl. Bremsen beherrschen und auch über eine sportliche Grundkondition verfügen. Es gibt also Abschnitte mit stärkerem Gefälle in der Karte.

Bereiche mit ungünstigem Belag habe ich mit einem -symbol  (unebene Fahrbahn) markiert. Wenn man darauf klickt, erfährt man mehr.

Die verschiedenen Streckenfarben wurden nur deshalb benutzt, um die Kombinierbarkeit der Strecken besser hervor zu heben. Man kann sich eine beliebige Tour nach Baukastensystem zusammenstellen und mit dem Tourenplaner ganz einfach Navigationsdateien (GPX-Files) erstellen.

Strecken, die ich bisher nur “auf dem Papier” geplant, aber noch nicht getestet habe bzw. abgefahren bin, sind strich-punktiert angelegt. Wenn einer der Leser meines Blogs solche Strecken abgefahren ist, würde ich mich über ein Feedback freuen.

Legende der Karte

Worauf es mir ankommt

Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse beim Sport. Mir geht es vor allem um einen Mix aus sportlicher Betätigung und Genuss der Natur und Umgebung. Ich möchte auf Skates die Gegend erkunden und mich an der Natur und/oder an glattem Asphalt erfreuen. Ideal ist es natürlich, wenn man glatten und ebenen Asphalt in schöner Landschaft vorfindet. Das ist leider nur in vereinzelten Streckenabschnitten der Fall.

Ich bin kein Speedskater. Ich skate aus Spaß an Bewegung in freier Natur. Danach wähle ich auch die Skaterouten aus. Ich erwarte nicht  durchgehend 1A-Asphalt. Mit einem “zufriedenstellend” bin ich bereits zufrieden. Insofern könnte man mich auch als “Skatewanderer” bezeichnen.

Inlineskating und die Straßenverkehrsordnung

Gemäß Gesetzeslage gelten Inlineskater als Fußgänger. Das macht es insofern kompliziert, da man weder Fisch noch Fleisch ist – also fast so schnell wie ein Radfahrer aber dennoch keiner und gesetzlich ein Fußgänger aber dennoch keiner. Das Fahren auf der Straße ist für Skater gesetzlich nicht erlaubt. Auf Fuß- und Radwegen hat man sich den anderen Verkehrsteilnehmern (Fußgänger und Radfahrer) unterzuordnen und muss besondere Rücksicht walten lassen.

In manchen Ortschaften hat man aufgrund von ungeeigneten Bürgersteigen keine andere Wahl als auf der Straße zu skaten. Oder man schnallt die Skates ab und geht zu Fuß. Das ist natürlich immer eine Möglichkeit.

Ich halte es in meinem Streckennetz nicht ganz so strikt. Denn ich habe auch vereinzelte Streckenabschnitte erstellt, die das Fahren auf der Straße erforderlich machen. Allerdings rate ich davon ab, auf stark frequentierten Straßen zu fahren.

Erläuterungen zur Funktionsweise der Karte

Alle meine Skatekarten wurden mit Hilfe von uMap erstellt. Hier erläutere ich, wie man die Karte bedient.

Informationen zur Streckenkarte

Unten rechts ist eine kleine, unscheinbare Textzeile mit verschiedenen Internetlinks zu sehen. Wenn man auf den Link “Über” klickt, öffnet sich ein Fenster, das einige Informationen zur Skatekarte anzeigt.

Gruppierte Elemente am Beispiel der Ebene “Fotos”

In dieser Ansicht sieht man drei rote Kreise mit einer Zahl in der Mitte. Die Zahl gibt an, wie viele Elemente einer Ebene (hier: Fotos) sich in unmittelbarer Nähe zu dem Kreis befinden. Klickt man auf den Kreis, wird an diese Stelle hinein gezoomt, und die Elemente werden nacheinander angezeigt. Diese Art der Gruppierung von Elementen, sorgt dafür, dass die Karte übersichtlich bleibt.

Ohne diese Gruppierung würde es sonst so aussehen.

Die Bedienelemente

Die Bedienelemente sind in uMap links oben angeordnet. Sie weitgehend selbsterklärend. In der folgenden Abbildung sind diese knapp erläutert. Es kann sein, dass nicht alle Bedienelemente angezeigt werden. Das erkennt man dann, wenn unterhalb der Bedienelemente ein Pfeil nach unten zu sehen ist. Klickt man auf diesen Pfeil, werden die ausgeblendeten Bedienelemente eingeblendet, sodass man sie verwenden kann.

Die Ebenen

Ich arbeite in uMap gerne mit Ebenen. So kann man sich das anzeigen lassen, was einen interessiert. Mit dem Augensymbol kann man Ebenen ein- und ausblenden. Es werden einem im Fenster nicht alle verfügbaren Ebenen angezeigt. Um diese sehen zu können, muss man durch die Ebenen scrollen. Bei Windows ist der Scrollbalken immer sichtbar; bei Mac sieht man den Scrollbalken nur, wenn man durch die ebenen scrollt.

GPS-Position / uMap mobil nutzen

Leider gibt es von uMap keine eigene App, ähnlich wie Google Maps. Es lässt sich jedoch gut mit einem Browser nutzen.

WICHTIG! Man muss darauf achten, dass man als Link stets “https://umap…..” verwendet, sonst funktioniert die Ortung nicht.

Unterwegs kann man sich auf dem Smartphone über GPS den aktuellen Standort anzeigen lassen. Man öffnet die Karte im Browser des Smartphones und klickt im linken Seitenrand auf das GPS-Symbol . Daraufhin wechselt das Symbol in den GPS-Modus:

Solange der GPS-Modus aktiv ist, wird stets der aktuelle Standort in der Karte angezeigt und mit einem blauen Punkt markiert. Wenn man seine Position ändert, bewegt sich der Kartenausschnitt automatisch mit. Tippt man erneut auf das Symbol, wird der GPS-Modus wieder deaktiviert.

Die Legende der Karten

Bezeichnung der Strecken

Klickt man auf eine Strecke, bekommt man einige Informationen, wie in folgender Abbildung zu sehen.

Weitere Informationen beim Klick auf die Symbole

Klickt man auf ein Symbol, erhält man weitere Informationen und teilweise auch eine Beschreibung mit Internetlinks.

Erläuterung zu den Fotos

Wenn man die Ebene “Fotos” einblendet, werden diese auf der Karte an der Stelle angezeigt, an der sie entstanden sind. Das Symbol hierzu ist folgendes:

Die Fotos habe ich mit meinem Smartphone gemacht und dabei das Geo-Tagging aktiviert. Die Fotos werden damit automatisch den jeweiligen Standorten auf der Karte platziert. Dabei kann es vorkommen, dass der Ort auch mal ein paar Meter neben dem tatsächlichen Standpunkt liegt. Das hängt davon ab, wie genau das GPS zum Zeitpunkt der Erstellung des Fotos war.

Klickt man auf den Link unterhalb des Fotos (da wo Quelle: steht), gelangt man zur externen Seite, wo die Fotos gespeichert sind, und es wird das aktuelle Foto angezeigt.

Oberhalb des Fotos sieht man das Navigationsmenü. Klickt man auf “Übersicht”, kann man sich alle Fotos anzeigen lassen, die auf der Seite gespeichert sind.

Die Namen der Fotos setzen sich wie folgt zusammen: JJJJMMTT_hhmmss (20190415_113333 -> Das Foto wurde am 15.04.2019 und 11:33:33 Uhr gemacht)

Man kann also aus den Namen der Fotos auch auf die Richtung schließen, in der ich eine Strecke befahren habe und somit meistens auch feststellen, in welcher Richtung die Aufnahme gemacht wurde.

Klickt man auf ein Foto, sieht man unterhalb des Fotos folgende Informationen:

Präsentation zur Skatekarte – hier Rhein/Main

Einführungsvideo am Beispiel Rhein/Main

Der Tourenplaner

Zu allen drei Skatekarten habe ich einen Tourenplaner entwickelt. Man gibt einfach die ID’s der Strecken ein; und zwar in der Reihenfolge, in der man die Tour fahren möchte. Dann klickt man auf einen Button und erhält als Ergebnis die GPX-Datei, die man zur Navigation auf dem Smartphone nutzen kann.

Wie man den Tourenplaner erhält und wie man ihn erstmalig einrichtet, ist hier erläutert.

Wie der Tourenplaner funktioniert habe ich in zwei YouTube-Videos erläutert. Da der Tourenplaner stetig weiter entwickelt wird, kann es sein, dass er inzwischen wieder etwas anders aussieht als in den Videos gezeigt und/oder über weitere Funktionen verfügt, die in den Videos nicht gezeigt werden.

Navigation mit dem Smartphone

In folgendem Beitrag habe ich die Navigation mit Hilfe von osmAnd erläutert.

Navigation mit dem Smartphone

Wie ein Streckennetz entsteht

Wer sich für meine Arbeitsweise interessiert, findet hier weitere Informationen:

Inlinestrecken suchen, planen, dokumentieren