Inlinern auf Gefällestrecken | Inliner RheinMain

In meiner Skatekarte habe ich Gefällestrecken mit einem   Symbol versehen. Es sind bestimmt noch einige Strecken in der Karte, die nicht entsprechend markiert sind. Denn das Gefälle nimmt man meistens nur dann richtig wahr, wenn man in Richtung der Steigung unterwegs ist und die Mühen des Aufstiegs spürt.

Ein Gefälle kann so stark sein, dass das Inlinern eigentlich kaum noch möglich ist.

Der Prozentwert eines Gefälles errechnet sich aus dem Quotienten Höhendifferenz zur Distanz.

Ein Anstieg von 3m auf 100m Strecke entspricht einem Gefälle von 3%.

Wie sind diese Werte einzuordnen? Ich versuche das mal zu klassifizieren (nach meinem Gefühl). Es geht dabei ausschließlich um Steigungen:

  • Moderat / bis 1,5 %
  • Anstrengend / 1,5 – 2,0 % (Streckenlänge: > 3,0 km)
  • Herausfordernd / 2,0 – 4,0 % (Streckenlänge: 2,0 – 4,0 km)
  • Am Limit / 4,0 – 6,0 % (Streckenlänge: 0,5 – 2 km)
  • Zu steil / 6,0 – 8,0 % (Streckenlänge: > 500 m)

Ich muss dazu sagen, dass ich zwar sportlich bin, jedoch kein Supersportler, kein Leistungssportler. Ich versuche Strecken mit starkem Gefälle zu meiden, habe in meiner Karte aber auch so manche Abschnitte drin, die sogar teilweise bis zu 8% Steigung aufweisen. Solche Abschnitte sind jedoch entsprechend markiert, sodass jeder für sich entscheiden muss, ob er/sie sich das antun will.

Beim Fahrrad kann man einen Gang runter schalten oder bei einem E-Bike die elektrische Unterstützung einschalten. Beim Inlinern gibt es beides nicht. Hier hilft nur, die Geschwindigkeit stark zu drosseln und sich langsam nach oben kämpfen. Ich habe stets meinen Pulsmesser dabei und achte darauf, dass mein Puls nicht über 165 ansteigt. Für meine Alters- und Gewichtsklasse ist das mein Limit.

Der Gefällerechner

Ich habe einen kleinen Gefällerechner erstellt, den man hier aufrufen kann. Ich denke, das ist soweit selbsterklärend. Die Höhen und km kann man z.B. aus GPX-Studio abgreifen (s. unten).

Gefälle aus der Karte abgreifen

Auf der Karte sieht man vielleicht noch, ob es sich um einen befestigten Weg handelt oder nicht, aber was man nicht sieht, ist das Gefälle. Keine Strecke ist zu 100% eben. Es gibt immer ein Gefälle. Die Frage ist, wie stark darf das Gefälle sein, damit man die Strecke gut bewältigen kann.

Für die Streckenplanung finde ich das kostenlose GPX-Studio gut, weil man sich hier das Gefälle sofort in Prozent anzeigen lassen kann. Bei GPX-Studio kann man auch verschiedene Karten auswählen. Ich bevorzuge hier OSM.

Anzeige des Gefälles bei GPX-Studio

GPX-Studio hat einen Streckenmagneten, d.h. die Strecke wird stets auf Wege ausgerichtet.

Welches Gefälle ist kritisch? Ich versuche es mal aus meinem Blickwinkel einzuteilen:

Das ist jetzt nur mal eine Orientierung. Jeder Sportler hat andere Grenzen.

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